Solms-Oberbiel, Lahn-Dill-Kreis

Grube Fortuna
Grube Fortuna. ©Pressebild

Im Lahn-Dill-Gebiet am Rande des Taunus wurden in zahlreichen Gruben Eisen Blei, Kupfer, Eisen und andere Rohstoffe abgebaut. Eine der vielen Gruben ist die Grube Fortuna, die im Jahr 1983 stillgelegt wurde. In diesem Bergwerk wurde Roteisenstein (Hämatit) und Brauneisenstein (Limonit) mit einer Gesamtfördermenge von 4,6 Millionen Tonnen seit der Eröffnung im Jahr 1849 abgebaut. Aufgrund der Fördermenge zählte die Grube Fortuna zu den bedeutendsten Erzgruben in der Region.

Grube Fortuna
Lage der Grube Fortuna. ©Gemeinfrei, openstreetmap.de

Seit 1987 ist die Grube Fortuna ein Besucherbergwerk. Besucher fahren mit einem Förderkorb bis in eine Tiefe von 150 Metern. Weiter geht es mit der Grubenbahn zu einem alten Bereich des Erzabbaus, wo von fachkundigen Personen die Technik des Erzabbaus erläutert wird. Auf dem Zechengelände über Tage gibt es ein kleines Bergbaumuseum und ein Feld- und Grubenbahnmuseum mit mehr als 50 Lokomotiven und 100 Wagen. Eine der größten Sammlungen dieser Art. Zum Museum gehört eine fast drei Kilometer lange Fahrstrecke.

Auf dem Gelände der Grube Fortuna gibt zudem einen Bergbau-Lehrpfad. Den mit roten Punkten gekennzeichneten Weg kann man in einer Stunde ablaufen. Der Pfad beginnt am Zechenhaus. Informationstafeln an mehreren Stationen erläutern die Geschichte des Erzbergbaus in der Region. Das Besucherbergwerk Grube Fortuna bietet im Rahmen der Museumspädagogig Führungen im Bergwerk für Schulklassen sowie Unterrichtsmaterialien an.

Kontakt: Besucherbergwerk Grube Fortuna, 35606 Solms-Oberbiel, Tel.: +49 (0)6443-82460
Email: info@grube-fortuna.de
Weitere Informationen: www.grube-fortuna.de
Einkehrmöglichkeit: Gaststätte „Zum Zechenhaus“
Anreise mit dem ÖPNV: Solms-Oberbiel Abzweig Altenberg, Buslinien 120, 125, 185, 35 Min. Fußweg
Geodaten: 50.5749044,8.4237456