Taunusstein, Rheingau-Taunus-Kreis

Altenstein
Naturdenkmal Altenstein. ©Alexander Stahr

Zwischen der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden und der Stadt Taunusstein überquert die Bundesstraße 54 an der Eisernen Hand den Taunuskamm. Ganz in der Nähe der Eisernen Hand befindet sich das Naturdenkmal Altenstein, ein Felsen aus Quarzit des Taunushauptkammes. Der Felsen wurde von der intensiven Verwitterung unter feucht-warmem Tropenklima im Paläogen (66-23 Mill. Jahre vor heute) als „Härtling“ aus der Umgebung herauspräpariert.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Altenstein als Steinbruch genutzt. Man brach damals Pflastersteine für den Neubau der Aar- und Aartalstraße (B54 und B275) in den Jahren 1854-57. Das heutige Naturdenkmal hat daher einiges von seiner ehemaligen Größe eingebüßt.

Altenstein
Lage des Naturdenkmals Altenstein. ©Gemeinfrei, openstreetmap.de

Es gab immer wieder Spekulationen darüber, ob es sich beim Altenstein um eine Versammlungs- oder Kultstätte aus vorchristlicher Zeit handele. Tatsache hingegen ist, dass der Altenstein um 1900 als Ort für ein Volksfest diente. Zu jener Zeit trafen sich die Einwohner aus Wehen, Hahn und Bleidenstadt zu einem Fest auf und um den Quarzitfelsen. Auf deshalb, da auf ihm ein Tanzboden errichtet wurde, zu dem eine Holztreppe führte. In der Nähe des Felsens wird aufgrund von Auffälligkeiten im Gelände ein Ringwall vermutet, dessen Existenz jedoch umstritten ist.

Ausgangspunkt: Parkplatz an der Eisernen Hand (Bundesstraße 54 zwischen Wiesbaden und Taunusstein). Von dort auf einem Pfad in Richtung Taunusstein und am Herzogweg (Bahnübergang) rechts hinauf bis zur ersten Wegkreuzung gehen. Von dort links hinauf zum Altenstein.
Gehzeit vom Parkplatz: ca. 15-20 Min.
Anforderungen: Gut begehbare Wege
Einkehrmöglichkeit: Restaurant „Waldgeist zur Eisernen Hand“
Anreise mit dem ÖPNV: Haltestelle Eiserne Hand, Buslinien 274, 245, 225, 15-20 Min. Fußweg