Burg Hohenstein
Burg Hohenstein im Rheingau-Taunus-Kreis. ©Alexander Stahr

An der Hohemark bei Oberursel steht seit 2011 das Taunus-Informations-Zentrum. Bauherr war der Zweckverband Naturpark Taunus, dessen Geschäftsstelle sich im Taunus-Informationszentrum (kurz TIZ) befindet. Nun spielen auch der Geschäftsführer des Naturparks Rhein-Taunus, Andreas Wennemann, und der Hohensteiner Bürgermeister Daniel Bauer mit dem Gedanken, ein gleichwertiges Zentrum für Tourismus im Rheingau-Taunus-Kreis zu etablieren. Und zwar an einem historischen Ort: In der hoch über dem Aartal ragenden Burg Hohenstein. Laut F.A.Z. PLUS sollen dem Wunsch nach neben dem Naturpark Rhein-Taunus auch der Landschaftspflegeverband und die Regionalentwicklung in der Burg Hohenstein einziehen. Und zwar in das 1968 errichtete Wirtschaftsgebäude der Burg. In diesem Gebäude befand sich bis zu ihrer Schließung Ende des Jahres 2015 die Hotelgaststätte „Waffenschmiede“.

Burg Hohenstein könnte ein Leuchtturm für den Tourismus in der Region sein – wenn dieses Kleinod des Hochmittelalters nicht so stiefmütterlich behandelt würde“, heißt es bei F.A.Z. PLUS. Die Burg könnte nicht nur Informationszentrum, sondern Kompetenzzentrum für den Tourismus im Aartal und im Taunus werden. Wennemann hat zahlreiche Ideen. Dazu zählen die Ausweisung von Wanderwegen, Draisinenfahrten auf der ehemaligen Bahnstrecke der Aartalbahn, Natur-Seminare, und wieder ein Restaurant in der Burg.

Um Burg Hohenstein wieder zu beleben und sinnvoll zu nutzen, sind mit den Gemeinden Aarbergen, Hohenstein, Heidenrod, Taunusstein und Bad Schwalbach bereits weitere Ideen entwickelt worden. Doch es mangelt noch am lieben Geld. Denn Brandschutz und energetische Sanierungsarbeiten würden schätzungsweise eine bis anderthalb Millionen Euro verschlingen. Hier hofft man auf das Land Hessen, dem Eigentümer von Burg Hohenstein. Sollte die Finanzierung klappen, könnte das Konzept in zwei bis drei Jahren verwirklicht werden.

Quelle: F.A.Z. PLUS