Kauber Katastrophen – Mords-Wanderung mit Leila Emami und Wolfgang Blum
Kaub ist ein merkwürdiger Ort – würdig, ihn sich zu merken. Vor allem wegen des Weines, der an den steilen Hängen wächst. Legendär ist der Rheinübergang, den General Blücher mit seinen Soldaten in der Silvesternacht 1813/14 auf Höhe der Festung „Pfalz“ wagte, um die Truppen Napoleons zu verfolgen. Schrecklich endete ein Bergsturz im Distrikt Kalkgrub: Als der Staub am Morgen des 11. März 1876 verflogen war, lagen 25 Tote unter den Trümmern ihrer Häuser. Und dann war da noch die Not in der Zeit, als der Ort zum Freistaat Flaschenhals gehörte. Daran erinnern Krimi-Autorin Leila Emami sowie Welterbebotschafter Wolfgang Blum bei der Kaub-Tour in ihrer Mords-Mittelrheintal-Reihe am Sonntag, 23. September. Unterwegs liest Emami eine eigens für die Tour geschriebene Kurzkrimi-Komödie vor, Blum erzählt schaurige Geschichten. Gestartet wird am Bahnhof Kaub um 14.40 Uhr. Nach einem kurzen Begrüßungsschluck steigen die Wanderer in den Weinbergen zunächst zum Hasselborn hinauf, wo sie auf den Rheinsteig treffen. Nun folgen sie dem Premiumweg in einem Bogen bis zum Schenkelbach- und dem Volkenbachtal sowie weiter zur Burg Gutenfels. Von dort schlendern sie im steilen Weinberg in Serpentinen wieder in den Ort hinab, wo die Krimiwanderung gegen 18.30 Uhr endet.
Die Rundtour (7,2 Kilometer, 350 Höhenmeter) dauert inklusive vier Lesestopps und kurzen Pausen knapp vier Stunden. Getränke für unterwegs muss jeder mitbringen. Die Teilnahme kostet 12 Euro p.P. (inkl. zwei 0,1l-Wein), Kinder (bis 16 Jahre) wandern gratis mit. Anmeldung ist nicht nötig. Die Tour findet bei jedem Wetter statt. Infos unter +49 (0)6722-750508 und www.mordsmittelrheintal.de.
Quelle: Wolfgang Blum
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