Revierförster Karlheinz Kollmannsberger
Revierförster Karlheinz Kollmannsberger vor der Informationstafel „Die Eiche im Stadtwald Hofheim“ ©Archivfoto Stadt Hofheim

Im Hofheimer Stadtwald gibt es zurzeit viel Arbeit wie Revierförster Karlheinz Kollmannsberger berichtet: „In den kommenden zwei Wochen sind wir noch dabei, die Gräben und Durchlässe an den Waldwegen im gesamten Revier frei zu baggern.“

Am Kapellenberg sei dies schon geschehen, derzeit werde im Bereich Sportpark Heide gebaggert, danach folgen Diedenbergen, Wallau und Lorsbach. „Durch den vielen Regen sind die Gräben teilweise aufgeweicht und Gräben und Durchlässe durch Äste und Blätter verstopft. Es kann zu Schäden an den Wegen kommen, wenn diese nicht wieder frei gemacht werden.“

Noch bis Anfang April läuft außerdem je nach Witterung der Holzeinschlag. „Am Kapellenberg sind wir fast fertig, weiter geht es dann in Diedenbergen“, sagt Kollmannsberger. Dort werden ältere Eichenabteilungen gepflegt. „Das heißt, dass wir Buchen aussieben, die den Eichen das Licht nehmen.“ Geschlagenes Holz muss natürlich auch aus dem Wald transportiert werden. Das sogenannte „Rücken“ war in den vergangenen Wochen durch das warme, feuchte Wetter nicht möglich. Der aufgeweichte Waldboden hätte unter der Last der schweren Maschinen zu viel Schaden genommen. „Die derzeitige Frostperiode gibt uns die Chance, die Arbeiten wieder aufzunehmen. Ende der Woche rücken wir wieder am Kapellenberg“, sagt der Revierförster.

Auch am Waldrand und an den Wegen pflegen die Forstwirte ihr Revier. Dort schneiden sie in den kommenden Wochen das Lichtraumprofil frei. „Bis zu einer Höhe von etwa vier Metern schneiden wir die in die Wege ragenden Äste zurück, damit Laster, Kutschen und Traktoren die Wege und an den Wald angrenzende Felder gefahrlos nutzen beziehungsweise bewirtschaften können“, erklärt Kollmannsberger. Diese Arbeiten stehen alle drei bis vier Jahre an. Zum Einsatz kommen zwei Maschinen – eine zum Schneiden und eine zum Aufsammeln der Äste.

Bei allen Arbeiten kommt es zu kurzzeitigen Sperrungen von Wegen. Der Revierförster bittet dringend darum, diese zu beachten. Beim Holzeinschlag besteht mitunter Lebensgefahr für Passanten. Ebenso kommt es bei allen Arbeiten zu Verunreinigungen, die aber nach Abschluss umgehend beseitigt werden. Der Holzeinschlag erfolgt nach den Vorgaben des Waldwirtschaftsplans.

Quelle: Stadt Hofheim am Taunus