Fuchs
Fuchs. ©Alexander Stahr

In der Stadt Taunusstein (Rheingau-Taunus-Kreis) wurden im Stadtteil Hahn über Wochen immer wieder Füchse gesehen, die stark abgemagert sind und deren Fell ausgerissen erscheint. Diese Füchse leiden offenbar an der so genannten Fuchsräude, einer parasitären Hauterkrankung, die durch die Räudemilbe Sarcoptes scabiei verursacht wird. Daher werden Füchse in Taunusstein derzeit verstärkt von den Jägern bejagt.

Diese Erkrankung führt meist innerhalb von drei Monaten zum Tod des befallenen Tieres. Sie kann aber unter Umständen auch von selbst ausheilen oder ohne erkennbare klinische Symptome längere Zeit fortdauern. Die Fuchsräude wird meist durch direkten Kontakt von Fuchs zu Fuchs übertragen. Sie ist hochansteckend und auch für Hunde, Katzen und andere Wildtiere gefährlich. Eine Impfung gegen die Fuchsräude ist nicht möglich.

Der Mensch ist kein Wirt für die Räudemilbe. Sie kann sich beim Menschen nicht fortpflanzen. Doch bei Berührung mit einem erkrankten Tier kann es zu einer Pseudokrätze mit Juckreiz und anderen allergischen Reaktionen kommen. Fachleute empfehlen, derzeit im Gebiet um Taunusstein Hunde anzuleinen und Katzen nicht streunen zu lassen.